Erzählt werden die Hoffnungen und Sorgen von Menschen, die in Zeiten der jüngsten amerikanischen Wirtschaftskrise in einem besetzten Haus im Stadtteil Sunset Park in Brooklyn zusammentreffen.
Vor dem Hintergrund von Börsencrash und Wirtschaftskrise entwirft Auster (zuletzt BA 9/10) anhand einer Gruppe New Yorker Intellektueller ein Stimmungsbild der heutigen desillusionierten US-Gesellschaft. Zentrale Figur ist der Collegeaussteiger Miles Heller, der den Kontakt zu seinem Elternhaus vor Jahren vollständig abgebrochen hat, weil er sich die Schuld am Unfalltod seines Stiefbruders gibt. Seitdem lässt er sich treiben, ohne Ehrgeiz, ohne Ziel, jobbt mal hier, mal da, bis er in Florida wegen der Liebe zu einer Minderjährigen in Schwierigkeiten gerät. Er flüchtet zurück nach New York und schließt sich einer Gruppe von Hausbesetzern an, die in Sunset Park, einem schäbigen Viertel von Brooklyn, ein verlassenes, heruntergekommenes Gebäude bewohnen. Sicher nicht Austers stärkstes Buch und von der angelsächsischen Kritik als symbolüberfrachtet bemäkelt; die Konstruktion trägt nicht ganz und die langen, abschweifenden Passagen über gefallene Baseballlegenden sind, zumindest für den deutschen Leser, wenig interessant. Dennoch wegen der Bekanntheit des Autors zumindest größeren Bibliotheken empfohlen.
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Auster, Paul
Auster, Paul:
Sunset Park : Roman / Paul Auster. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 2012. - 314 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: Sunset Park. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-498-00082-0 fest geb. : EUR 19.95
R 11 - Signatur: R 11 AUS - Belletristik Erw.