Die reich illustrierte Studie will das gängige Fontane-Bild des "Romanciers Preußens" erweitern um den "Europäer" Fontane. Denn Theodor Fontane (1819-1898) hat nicht nur halb Europa bereist, sondern war als Journalist wie als Romancier immer voller Neugier auf andere Länder und Kulturen.
Zum Fontane-Jahr (200. Geburtstag am 30.12.2019) steuert die ausgewiesene Fontane-Kennerin und profilierte Sachbuch-Autorin (zuletzt ID-G 20/17) einen Text-Bild-Band bei, der das gängige Fontane-Bild vor allem geografisch erweitern will. Denn Fontane war nicht nur der "Romancier Preußens", sondern auch ein weitgereister Europäer, der als Journalist wie als Romancier immer voller Neugier auf andere Länder und Kulturen war. Als "Nordlandmensch" (Th. F.) waren seine Lieblingsländer England, Schottland und Dänemark, er bereiste aber auch Frankreich, Österreich, die Schweiz und Italien. Die Autorin des mit vielen farbigen Illustrationen, Randtexten und Zitatkästen auch optisch sehr ansprechenden Bandes erzählt anschaulich und farbig von den vielen Reisen und Auslandsaufenthalten Fontanes und weist auch ihre Spuren im literarischen Werk nach. Und sie kann insgesamt mit ihrem Bild Fontanes als weltoffenem Europäer überzeugen. Die locker und anregend zu lesende kleine Studie ist für jeden etwas ausgebauteren Bestand an Sekundär-Literatur zu Fontane eine Bereicherung! (2-3)

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Personen: Berg-Ehlers, Luise