Loridan-Ivens, geboren 1928 in Frankreich, wurde 1944 zusammen mit ihrem Vater nach Auschwitz deportiert. Sie erzählt in einem Brief an ihrem Vater, der dort ermordet wurde, von dem Erlebten, von der Rückkehr in die Heimat, von der Vergangenheit, die sie ihr Leben lang begleitete.
Loridan-Ivens (geboren 1928 in Frankreich), deren Eltern aus Polen eingewandert waren, wird im April 1944 mit ihrem Vater nach Auschwitz deportiert. Sie wird 1945 in Theresienstadt befreit und kehrt nach Frankreich zu ihrer Mutter und den Geschwistern zurück; der Vater überlebt nicht. Zeitlebens hat der Vater sie begleitet - sie kann ihn nicht vergessen, ihn, der ihr kurz vor seinem Tod noch eine Botschaft zukommen ließ, 4, 5 Sätze, an die sie sich nicht mehr erinnern kann. Ihr Buch ist ein langer Brief an den Vater, geschrieben zusammen mit der Journalistin Judith Perrignon, über ihr Leben im KZ Birkenau nach dessen Tod, die Befreiung in Theresienstadt, die Rückkehr in die Heimat, das Weiterleben nach dem Unfassbaren. Sie lässt uns teilhaben an dem Erlebten, ihren Gedanken und Gefühlen, die bis heute von der Vergangenheit geprägt sind, an ihrem Engagement für die Unterdrückten. Der 11. September 2001, der zunehmende Antisemitismus nicht nur in Frankreich, haben sie wieder spüren lassen, wie wichtig ihr Jüdischsein für sie ist. Ein literarisch anspruchsvolles, sehr eindrückliches Buch. (2)
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Moldenhauer, Eva Loridan-Ivens, Marceline Perrignon, Judith
Loridan-Ivens, Marceline:
Und du bist nicht zurückgekommen / Marceline Loridan-Ivens mit Judith Perrignon. Aus dem Franz. von Eva Moldenhauer. - 1. Aufl. - Berlin : Insel-Verl., 2015. - 109 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: Et tu n'es pas revenu. - Aus dem Franz. übers.
ISBN 978-3-458-17660-2 : EUR 0.00
D 343.2 - Signatur: D 343.2 Lor - Belletristik Erw.