Nina und Lutz können es nicht fassen, als sie am 9. November 1989 die Nachrichten sehen: Die Grenze soll offen sein! Das wäre ihre Chance, sich endlich wiederzusehen, denn Nina lebt in Westberlin und Lutz in Ostberlin.
Der Roman erzählt von Nina und Lutz, die eigentlich ein normales Pärchen sind. Doch dann wird der Antrag von Ninas Eltern bewilligt und sie reisen aus der DDR aus, von Ostberlin nach Westberlin. Jetzt ist die Mauer zwischen ihnen. Als sie dann am 9. November 1989 die Nachricht hören, dass die Mauer offen sein soll, gibt es für beide kein Halten mehr, sie müssen den jeweils anderen wiedertreffen! - Dorit Linke hat den Mauerfall selbst miterlebt, dadurch wird das ganze Geschehen sehr authentisch wiedergegeben. Die Autorin schafft es, auf diesen wenigen Seiten die Gefühle der Hauptpersonen perfekt zu transportieren. Beim Lesen ist man gefesselt und bekommt einen Eindruck, wie ausgelassen und berührend die Stimmung damals gewesen sein muss, auch wenn man es, so wie ich, nicht selbst miterlebt hat. Da der Mauerfall im November 2019 genau 30 Jahre zurückliegt, ist die Thematik des Buches also sehr aktuell. Aufgrund der relativ geringen Seitenzahl ist es ideal auch für Jugendliche, die nicht viel lesen. Es enthält genau die richtige Mischung aus Liebesroman und deutscher Geschichte - sehr empfohlen!
Freigegeben ab 16 Jahren.
Serie / Reihe: Carlsen 1841
Personen: Linke, Dorit
Linke, Dorit:
Wir sehen uns im Westen / Dorit Linke. - Originalausgabe, 1. Aufl. - Hamburg : Carlsen Verlag, 2019. - 103 Seiten ; 19 cm. - (Carlsen; 1841 : Carlsen Clips)
ISBN 978-3-551-31841-1 kt. : EUR 4.99
R 11 JUG - Signatur: R 11/JUG Lin - Belletristik Erw.