Ein passender Deckel für einen kleinen Topf. (ab 3) (JD) Der jüngste Nachwuchs von Familie Huhn ist, wie der Name schon sagt, ein kleines Plappermaul. Das kleine, fluffige Küken, das geschäftig über die Seiten trippelt, hat tagein, tagaus viel zu erzählen. Seine ältere Schwester findet das ständige Geplapper aber keineswegs niedlich. Seine Eltern haben tagsüber auch viel zu tun und nicht immer Zeit und Muße, ihrem Sprössling ein offenes Ohr zu schenken. Plapperküken stört das nicht, es plaudert einfach munter mit sich selbst weiter. Als es beim Spielen ein mutterloses Ei ausgräbt, findet es in diesem einen neuen, äußerst geduldigen Gesprächspartner. Die Illustrationen in frischen Farben sind ein Hingucker, der Text fügt sich nahtlos in das Gesamtbild ein. Letzterer wird sparsam eingesetzt, Plapperküken sagt nämlich nur "Piep". Stellenweise möchten und können die VorleserInnen auch gut erklärend ergänzen. Das muss aber nicht sein - die Geschichte erschließt sich ohne zusätzliche Worte. Auch wenn die Haltung der Familienmitglieder dem Küken gegenüber hinterfragt werden könnte, denke ich, dass es sich dabei um eine bekannte Erfahrung in vielen Familien handelt. Wenn ein Kind sich selbst beschäftigt, bekommt seine Phantasie freien Lauf und kann sich frei entwickeln.
Altersempfehlung: ab 3 Jahren.
Personen: Bynum, Janie Martins, Elisa
Bynum, Janie:
¬Das¬ Plapperküken / Janie Bynum. Aus dem Engl. von Elisa Martins. - Zürich : NordSüd Verl., 2021. - [36] S. : überw. Ill. (farb.)
Einheitssacht.: Chick Chat
ISBN 978-3-314-10513-5 fest geb. : ca. € 15,50
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