Der Begleitband zu den Ausstellungen der Gedenkstätte Esterwegen präsentiert die Geschichte der Emslager in Bildern und Dokumenten.
Zwischen 1933 und 1945 unterhielt der NS-Staat im Emsland und der Grafschaft Bentheim 15 Lager, die als Teil des Systems von SS, Justiz und Wehrmacht Orte des nationalsozialistischen Terrors waren. In den Lagern litten etwa 80.000 KZ-Häftlinge und Strafgefangene; während des Zweiten Weltkriegs kamen weit mehr als 100.000 Kriegsgefangene hinzu. Über 20.000 Menschen aus verschiedenen europäischen Ländern kamen in diesen Lagern ums Leben.
Der Begleitband gibt nun erstmals einem breiten Publikum einen Überblick über die Geschichte der Emslager und verortet sie im Kontext der Geschichte des "Dritten Reiches". Der reich bebilderte Band mit dem auf internationalen Archivrecherchen basierenden aktuellen Forschungsstand zeigt bislang unbekannte historische Dokumente und Fotografien. Im Mittelpunkt stehen dabei die harte Zwangsarbeit, das Leben und Leiden sowi
e der Tod der Häftlinge. Der Band informiert aber auch über Täter, Profiteure und das zivile Umfeld der Lager. Als komplexen und bis heute andauernden Prozess der Erinnerungskultur schildert er zudem die Nachgeschichte der Emslager.
Personen: Esterwegen, Stiftung Gedenkstätte Faulenbach, Bernd
Leseror. Aufstellung: Land & Leute → Deutsche Geschichte
Land & Leute
Deutsche Geschichte
Esterwegen, Stiftung Gedenkstätte:
Hölle im Moor : Die Emslandlager 1933-1945 / herausgegeben im Auftrag der Stiftung Gedenkstätte Esterwegen von Bernd Faulenbach und Andrea Kaltofen. - 3. Auflage. - Göttingen : Wallstein, 2019. - 350 Seiten : Illustrationen ; 27 cm
ISBN 978-3-8353-3137-2 Broschur : 24.90 (DE)
Die Zeit des "Dritten Reiches" (1933 bis 1945) einschließlich der Vorgeschichte des Nationalsozialismus - Buch