Jena, 1985. Ein junger Mann ist ermordet worden. Ein Punker, so nennen sich diese Gestalten, die vom sozialistischen Staatswesen so schwer auf Linie zu bringen sind. Die Ermittler der Morduntersuchungskommission um Oberleutnant Otto Castorp nehmen schnell den Vater des Opfers ins Visier, einen Antiquitätenhändler mit Westkontakt, der dem Arbeiter- und Bauernstaat feindselig gegenüber steht. Der Ermordete, das weiß Castorp, hatte sich als Informeller Mitarbeiter bei der Staatssicherheit verpflichtet. Zudem scheint der Fall auch mit einer Einbruchsserie in der Stadt zu tun zu haben. Und mit alten Geschichten. Sehr alten, sehr finsteren Geschichten - sie reichen zurück in die Zeit vor 1945. „Bis in die Details hinein ist die Geschichte, die er uns erzählt, DDR 1985 – und damit zugleich ein kompaktes, starkes Kapitel der nie endenden großen Erzählung von Unordnung und Gewalt“ (deutschlandfunkkultur.de). „Ich bin mir sicher: Max Annas‘ Morduntersuchungskommission ist das historisch wie literarisch interessanteste Projekt zur Zeit. Kein Kostümschinken wie Babylon Berlin, kein Ossi-Bashing, sondern klarer Kurs auf unangenehme und verzwickte Wahrheiten. Ich warte auf die Bände 3 und 4“ (Platz 6 der Krimibestenliste August 2020)
Personen: Annas, Max ::
R 11 Ann
Annas, Max ::[VerfasserIn]:::
Morduntersuchungskommission: der Fall Melchior Nikoleit : Roman / Max Annas. - Originalausgabe, 2020. - 333 Seiten : 1 Karte ; 20.5 cm x 12.5 cm
ISBN 978-3-498-00133-9
R 11 - Buch