Eine Serie von geheimnisvollen Morden an Obdachlosen weckt die Neugier einer Journalistin. Die Kunstfotografin Lucie Victor hat sich den Wiener Prater als Jagdgebiet für einen Fotoband über das Wien jenseits aller touristischen Klischees ausgesucht. Sie will die schmutzigen, abstoßenden Facetten der Stadt zeigen und einen ungeschönten Blick auf all die gescheiterten Existenzen werfen. Ein Foto, auf dem sie das Gespräch eines bekannten Wiener Geschäftsmannes mit einer Obdachlosen abbildet, wird der Künstlerin dabei zum Verhängnis. Parallel dazu arbeitet die Journalistin Sarah Pauli an einer Reportage anlässlich des 250-jährigen Jubiläums des Praters. Dabei stößt sie auf eine Serie von mysteriösen Morden an Obdachlosen. Im Zuge ihrer Recherchen erfährt die Journalistin vom Schicksal Lucie Victors. Beate Maxian legt mit diesem Buch einen weiteren Regional-Krimi vor, der weit über die Qualität, die sonst in diesem Genre zu finden ist, hinausgeht. Neben ihrem Talent für eine gute Dramaturgie und spannende Plots beweist die Autorin auch in diesem Buch ihre Fähigkeit, sich literarisch in die Lebensumstände anderer Menschen hineinzudenken. Dass in den "Prater-Morden" die Welt der Obdachlosen im Zentrum der Geschichte steht, ist Beate Maxian besonders hoch anzurechnen. Schließlich wird diese Randgruppe allzu oft aus der Wahrnehmung ihrer Mitmenschen ausgeblendet.
Serie / Reihe: Sarah Pauli
Personen: Maxian, Beate
Standort: Krimi
DR.D Maxia
Maxian, Beate:
Die Prater-Morde / Beate Maxian. - Orig.-Ausg. - München : Goldmann, 2017. - 366 S. - (Sarah Pauli; 7/15)
ISBN 978-3-442-48471-3 kart. : EUR 10,30
Kriminalromane - Buch