Livius Reimer macht sich auf den Weg von München nach Berlin, um seine Ehe zu retten. Als sein Flug gestrichen wird, muss er sich den einzig noch verfügbaren Mietwagen mit einer jungen Frau teilen, um die er sonst einen großen Bogen gemacht hätte. Zu schräg, zu laut, zu ungewöhnlich - mit ihrer unkonventionellen Sicht auf die Welt überfordert Lea von Armin Livius von der ersten Sekunde an. Bereits kurz nach der Abfahrt lässt Livius sich auf ein ungewöhnliches Gedankenexperiment von Lea ein und weiß nicht, dass damit nicht nur ihr Roadtrip einen völlig neuen Verlauf nimmt, sondern sein ganzes Leben! Fitzek erzählt die Geschichte des ungleichen Paares voller Komik, mitunter Slapstick. Der Leser weiß viel früher als Ich-Erzähler Livius, dass Leas schrille, aufgedrehte Art und ihr atemloses Tempo einen anderen Grund haben als den Hintergrund einer verwöhnten jungen Frau mit Geld, die sich nie um die Konsequenzen ihres Handelns scheren musste. Stattdessen erlebt sich Livius plötzlich als "ahnungslosen Einfaltspinsel", der seinen eigenen Vorurteilen aufgesessen ist. Am Ende der Reise wird auch er verändert sein. "Der erste letzte Tag" erzählt mit Leichtigkeit und Humor von der Endlichkeit des Seins und der Intensität des Lebens im Augenblick, der immer auch der letzte sein kann.
Weiterführende Informationen
Personen: Fitzek, Sebastian
Fitze
Fitzek, Sebastian [Verfasser]:
Der erste letzte Tag : kein Thriller / Sebastian Fitzek ; mit Illustrationen von Jörn Stollmann. - 1. Auflage, Originalausgabe. - München : Droemer, 2021. - 270 Seiten ; 21 cm x 13.5 cm
ISBN 978-3-426-28386-8 Broschur : EUR 16,00
Schöne Literatur - Buch