Seit die Journalistin Hanna über die Schändung eines jüdischen Friedhofs in Berlin schrieb, erhält sie Todesdrohungen. Bald eskaliert der Fall, als man ihren kleinen Hund bestialisch abschlachtet. Alain Liebermann, noch trauernder Witwer, Spezialist für Terrorbekämpfung und Mitglied einer bunt gemischten, lebhaften jüdischen Grossfamilie, kümmert sich darum. Ein zwielichtiger Politiker, seine Ex-Geliebte und ein von allen hofierter junger Künstler erweisen sich mehr und mehr als in den Fall verwickelt. Dies ist der Auftakt einer neuen, vielversprechenden Krimiserie um die Hauptfigur Liebermann, ein sympathischer Witwer auf dem Weg zurück ins Leben, umgeben von seiner witzig und warmherzig geschilderten jüdischen Sippe, die trotz allem im Notfall zusammenhält. Ich habe selten einen so spannenden Krimi ohne (menschliche) Leiche gelesen; das gibt es nicht mehr oft. Wallner (vgl. ID-A 12/19) thematisiert Antisemitismus, Stalking, Cybermobbing, schliesslich auch zeitlich zurückliegende mysteriöse Todesfälle. Also grötenteils (leider) aktuelle Themen, spannend aufbereitet und allen Bibliotheken gern empfohlen
Weiterführende Informationen
Personen: Wallner, Michael
Walln
Wallner, Michael [Verfasser]:
Shalom Berlin : Kriminalroman / Michael Wallner. - München : Piper, 2020. - 286 Seiten ; 20.5 cm x 13.6 cm
ISBN 978-3-492-06191-9 Broschur : 12.99 (DE), EUR 13.40
Schöne Literatur - Buch