Auch an den schönsten Plätzen Österreichs lauert das Böse. (EH) Was weiß man schon über die Heimat? Man läuft die Straße entlang und macht sich keine Gedanken, was die Touristen gerade fotografieren. So ist es auch nicht ungewöhnlich, dass ein "Zuagrasta" die Sehenswürdigkeiten Salzburgs vorstellt: Der Wiener und spätere Niederösterreicher Feifar hat seinen Lebensschwerpunkt nun nach Salzburg verlegt und beschäftigt sich intensiv mit der Schönheit seiner Wahlheimat. Der Gmeiner-Verlag hat eine Serie "Wer mordet schon in ." begonnen (bisher sind neun Titel erhältlich), es sind Kurzkrimis, die wie ein Reiseführer an die beliebtesten Orte des jeweiligen Landes führen. Feifar macht das ausgezeichnet, zwanglos fügen sich die Plätze ins Geschehen ein. Abwechslungsreich sind die Geschichten, einmal aus der Sicht des Täters, dann aus der des Opfers und in einer Kurzgeschichte sogar aus der Perspektive von vier verschiedenen Personen in einem Reigen. Die Verbrechen sind genau geplant oder ergeben sich zufällig, die Motive sind Gier, Eifersucht oder etwas ganz anderes. Als LeserIn weiß man nie, was kommt, und das ist sehr unterhaltsam. Man würde sich eine Karte von der Stadt Salzburg und eine vom Land wünschen, um überlegen zu können, wo man bei Gelegenheit vorbeischauen könnte. Der Reiseführer macht wirklich Lust auf die beschriebenen Sehenswürdigkeiten und man kann dieses Buch in der Bibliothek getrost zu den Reiseführern stellen - es ist weit weg von Wikipedia-Information und deshalb anschaffenswert. *bn* Michael Wildauer

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Serie / Reihe: Kriminelle Freizeitführer

Personen: Feifar, Oskar

Schlagwörter: Krimi reisen Österreich

Interessenkreis: Krimi