Nach einem Selbstmordversuch lernt die fünfzehnjährige Luisa, den Weg ins Leben zu finden.

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Rezension

Mit sich und ihrer Umgebung im Unreinen hat Luisa versucht, sich das Leben zu nehmen. Nun wohnt sie in einer psychiatrischen Einrichtung zusammen mit anderen Jugendlichen. Dieses Umfeld, das sie anfangs als bedrohlich empfindet und vor dem sie fliehen möchte, entwickelt sich zunehmend als Schutzmechanismus, der es ihr ermöglicht, erste tastende Schritte in die Welt zu machen. - Die Autorin lässt ihre Protagonistin selbst erzählen, ihre Geschichte ist eine Geschichte der seelischen Verletzungen. Aber auch die anderen Jugendlichen leiden, wie Carmen mit ihrem Waschzwang oder Hassan, der ganze Tage unter seiner Decke verbringt. Während Luisa zunächst nur mit der eigenen Person beschäftigt ist, gelingt es ihr zunehmend, Vertrauen nicht nur zu sich, sondern auch zu anderen zu fassen, sich den anderen zuzuwenden und ihnen zu helfen.

Der kleine Roman ist keine leichte und angenehme Lektüre, sondern fordert heraus, regt zum Nachdenken und Diskutieren an. Ein sehr zu empfehlendes Buch.

Rezensent: Cornelia von Forstner

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Personen: Erdorf, Rolf Stoffels, Karlijn

Schlagwörter: Selbstfindung Adoleszenz Leben Psychologie