Zwei Kinder in Island, die durch 13 Wichtel und zwei Hamburger Kinder ihren Weihnachtsbaum bekommen. 24 Kapitel-Geschichte.
Rezension
Seit Lagerlöf und Lindgren sind Wichte, die Schabernack treiben, und nur Kindern sichtbar sind, die an sie glauben, auch hier bekannt. 13 Wichtelbrüder versprachen Smilla und Snorre, sechs und acht Jahre, im tiefsten Island einen echten Weihnachtsbaum. Die Bemühungen der 13 und vor allem ihre Eigenheiten, passend zu ihren Namen, lösen nun ständig sowohl heitere als auch heikle Situationen aus: Pottpitt fällt auf dem Schiff nach Hamburg fast in den Suppentopf, Waumiau fragt einen „Lastrami“ (einen Landstraßenmix-Hund), nach dem Weg, Blanco stiehlt weiße Zuckerwatte. Sie lernen die Geschwister Malte und Antonia kennen, die ihnen durch Einsatz und einen verständnisvollen Erwachsenen zu Baum und Rückflug verhelfen. Der Leser erlebt hier fast Eltern-Konflikte: Sie mögen die 13, ärgern sich aber auch über leere Keksbleche und „Weihnachtsosterhalloweengruselig“-Deko. Denn neben Erlebnissen und Dialogen sind auch die Sprachspiele gelungen. Die Zeichnungen von Susanne Göhlich wecken weitere Leseneugierde.
Sehr geeignet als altersübergreifende Fortsetzungs-Vorlesegeschichte über 24 Adventstage, ab sieben Jahre. Zum Selberlesen, wegen der Textmenge, ab neun oder zehn Jahre.Rezensent: Delia Ehrenheim-Schmidt
Personen: Speulhof, Barbara van den Göhlich, Susanne
Speulhof, Barbara van den:
13 wilde Weihnachtskerle / Barbara van den Speulhof. Ill. von Susanne Göhlich. - Frankfurt : Fischer KJB, 2016. - 172 S. : Ill. ; 25 cm
ISBN 978-3-7373-4067-0
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher