Der Kampf Robert Blums (1807 – 1848) für ein demokratisches und geeintes Deutschland.
Rezension
Am 9. November 1848 wurde Blum durch das österreichische Militär standrechtlich erschossen, weil er, eigentlich ein Pazifist, am Aufstand der revolutionären Kräfte in Wien teilgenommen hatte. Blum, ein Abgeordneter des liberal-demokratischen Flügels der Frankfurter Nationalversammlung, trat für die nationale Einheit und für einen modernen Verfassungsstaat ein. „Ich sterbe für die Freiheit! Möge das Vaterland meiner eingedenk sein!“ waren Blums letzte Worte. Der Autor bedauert, dass dieser Märtyrer der Demokratiebewegung heute nahezu vergessen ist. Blums Wirken wach zu halten ist Anliegen des Buches: sein mutiger Kampf gegen Willkür und Unrecht, sein Eintreten für soziale Gerechtigkeit und politische Mündigkeit. Die biografischen Abschnitte sind spannend und kindgemäß erzählt und sind lebendig durch Dialoge und Szenen, sie werden durch knappe Einschübe hilfreicher Hintergrundinformationen unterbrochen und ergänzt. Für Auflockerung sorgen cartoonartige Schwarzweißzeichnungen und wenige zeitgenössische Stiche. Glossar, Zeittafel im Anhang.
Eine mit Sympathie geschriebene romanhafte Biografie für Lesende ab 14 J.Rezensent: Dieter Jeanrond
Serie / Reihe: Arena Bibliothek des Wissens
Personen: Puth, Klaus Parigger, Harald
Parigger, Harald:
1848 - Robert Blum und die Revolution der vergessenen Demokraten / Harald Parigger. Ill. von Klaus Puth. - 1. Aufl. - Würzburg : Arena, 2010. - 143 S. : Ill. ; 20 cm - (Arena Bibliothek des Wissens)
ISBN 978-3-401-06399-7
Geschichte (einschl. Kulturgeschichte), Zeitgeschichte - Signatur: Jg - Bücher