Franz Marc, der Maler der blauen Pferde, zieht 1914 optimistisch in den Ersten Weltkrieg und kehrt nicht mehr zurück.
Rezension
Viele Soldaten - auch Marc und andere Künstler sowie Intellektuelle - waren voller Erwartungen in den Krieg gezogen und hofften darauf, dass schnell wieder eine friedliche Epoche anbrechen wird. Das Ganze endet aber mit einer Katastrophe mit Millionen von Toten, viele überlebten zwar den Krieg, waren danach aber psychisch und körperlich beschädigt. Mit Franz Marc erlebt man die Schlachten unmittelbar, er findet im Schützengraben keinen Schlaf, friert, macht sich Gedanken um das Schicksal von Pferden, verliert Gefährten. Der Kontakt zu seiner Familie und Freunden lässt ihn manches überstehen. Aber Marc überlebt nicht. Dieses Buch zeigt den Krieg von allen Seiten. Eine berührende Verbindung zwischen Maler und Krieg. - Gleichzeitig werden in diesem Buch die Höhepunkte der Kunst vor dem 1. Weltkrieg beschrieben. Marc und Wassily Kandinsky gründeten kurz vor dem Krieg 1911/1912 die Künstlergruppe "Der Blaue Reiter", dem sich auch die Freunde August Macke (der auch im 1. Weltkrieg fällt) und Paul Klee anschlossen.
Ein notwendiges, sehr gutes Buch für alle Büchereien.Rezensent: Martin Ertz-Schander
Personen: Osteroth, Reinhard
Osteroth, Reinhard:
1914 : Ein Maler zieht in den Krieg / Reinhard Osteroth. Ill. von Reinhard Kleist. - Hamburg : Aladin, 2014. - 98 S. : Ill. ; 25 cm
ISBN 978-3-8489-0078-7 geb. : EUR 19.90
Geschichte (einschl. Kulturgeschichte), Zeitgeschichte - Buch