George Orwells Klassiker jetzt als düstere Graphic Novel.
Rezension
Die großformatige Graphic Novel nach dem berühmten Roman von George Orwell wurde von den beiden französischen Comickünstlern Jean-Christophe Derrien und Rémy Torregrossa im traditionellen franko-belgischen Comicstil umgesetzt. Dieser besticht durch filigrane, realistische Linien und großen Detailreichtum. Um das wichtigste Stilelement des Romans, dessen düstere Atmosphäre, aufzunehmen entschieden sich die beiden Autoren dafür in schwarz-weiß zu zeichnen. Allerdings werden hier und da kleine farbige Highlights gesetzt. Die Handlung ist im Großen und Ganzen die des Romans. In den 50er Jahren geschrieben, gab dieser eine damalige Zukunftsvision der Welt im Jahre 1984 wieder. In einem totalitären Überwachungsstaat hinterfragt die Hauptfigur Winston Smith seinen Job im Wahrheitsministerium, das die Vergangenheit im Sinne der Partei umschreiben soll und gerät so in Gefahr. Die beklemmende Stimmung des Romans wird nicht ganz erreicht aber dennoch eine interessante Umsetzung für Erwachsene.
Für Erwachsene, die den Roman noch nicht kennen oder zum Einstieg ins Thema "Totalitäre Staaten" gut geeignet.Rezensent: Christian Prange
Personen: Derrien, Jean-Christophe Torregrossa, Rémi
1984 : Nach George Orwell / Szenario: Jean-Christophe Derrien. Zeichnungen u. Kolorierung: Rémi Torregrossa. Dt. von Anja Kootz. - München : Knesebeck, 2021. - 121 S. : überw. Ill. ; 26 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-95728-468-6 geb. : EUR 22.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: 198 - Buch