Ein Workaholic trifft auf einen Landwirt und Lebenskünstler. Wird das sein Leben verändern?
Rezension
Ein wunderschönes Cover, ein lockender Titel. Stephan Schäfer beschreibt in seinem kurzen Debütroman den Ausbruch eines Karriereristen aus seinem Hamsterrad. Dieser ist am Wochenende in seinem Landhaus und biegt beim Joggen einmal anders ab und begegnet so dem Kartoffelbauern Karl, der nackt im See schwimmt. Er tut es ihm gleich und verbringt von da an das Wochenende mit ihm. Sie essen gut, haben Zeit, machen Nickercken in Karls Bibliothek und Karl bringt dem Protagonistin ungeteilte Aufmerksamkeit entgegen und stellt wichtige Lebensfragen. Die Geschichte liest sich leicht und angenehm, das Thema ist kein unbekanntes, aber durchaus wichtiges. Was wirklich stört sind (sprachliche) Plattitüden wie, „eine Frau wie eine Sommerwiese“. Vieles ist außerdem sehr vorhersehbar und manches wirkt überladen. Das Buch vermag aber sicher, gute Denkanstöße zu vermitteln, um die „25 letzten Sommer“ gut für sch zu nutzen und das Leben mehr zu genießen. Ob Schäfers Karriererist am Ende ein anderer wird, ist allerdings zu bezweifeln ...
Ein Wohlfühlbuch mit guten Denkanstößen.Rezensent: Marie Varela
Personen: Schäfer, Stephan
Schäfer, Stephan:
25 letzte Sommer / Stephan Schäfer. - Berlin : park X ullstein, 2024. - 169 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-98816-009-6
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher