Das Glück der ersten Liebe zwischen Jane und Ray ist nicht von Dauer. Es zerbricht tragisch an Janes Depressionen.
Rezension
Niemand nimmt Geschichtsnerd Ray und seinen Kumpel Simon so wirklich wahr. Das ändert sich schnell, als die undurchschaubare Jane neu in die Klasse kommt und ausgerechnet mit den beiden schrägen Typen ein Freundestrio bildet. Ray fühlt sich wie in einer anderen, der richtigen Dimension, als zwischen Jane und ihm mehr als Freundschaft entsteht. Doch etwas stimmt nicht ... Die Kapitelüberschriften der zwei Erzählstränge bieten Orientierung, ob man sich gerade vor oder nach dem "Tag Nullö befindet, an dem "das Undenkbareö geschieht: Jane nimmt sich - trotz professioneller Hilfe - das Leben. Sie leidet an Depressionen, fühlt sich am Tod ihrer besten Freundin schuldig. Der Klappentext lässt dies nur erahnen. Man muss das Buch schon wirklich lesen, um die ganze Dramatik und Tiefe zu erfassen. Oder man stößt beim ersten Blättern zufällig auf die im Anhang zugefügte Liste mit wichtigen Internetadressen, bei denen Jugendliche Rat und Hilfe (nicht nur) zum Thema Depressionen bekommen können.
Dieses Buch ist nicht ganz leicht zugänglich, bietet aber eine authentische Außensicht auf die tückische Krankheit. Es macht Angehörigen und Freunden trotz aller Tragik Mut!Rezensent: Katja Henkel
Personen: Belanger, Michael
Belanger, Michael:
254 Tage mit Jane Doe / Michael Belanger. Dt. von Annette von der Weppen. - Hamburg : Carlsen, 2020. - 350 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-551-58409-0 geb. : EUR 18.00
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Bel - Buch