Ein dänischer Jugendlicher will den hungernden Kindern in Afrika helfen, gerät dabei aber auf Abwege.

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Rezension

Das Hörbuch nach dem gleichnamigen Jugendroman wird von Dominik Freiberger ausdrucksstark und einfühlsam gelesen, unterbrochen von ansprechenden kurzen Musikeinlagen. Der 14-jährige Ich-Erzähler aus einer wohlhabenden Familie wird durch die Meldungen in den Medien über verhungernde Kinder in Afrika angesprochen. Anfangs spendet er sein Taschengeld, später schwänzt er die Schule, um in einem Job in einem Lebensmittelladen mehr Geld für Spenden zu verdienen. Schließlich stiehlt er einen Kühlwagen, um darin mit seiner Freundin nach Afrika zu fahren. Doch er landet in der Psychiatrie. - Erst gegen Ende des Romans wird dem Ich-Erzähler, der von der Selbstgerechtigkeit seines Vaters abgestoßen ist, die Unsinnigkeit seines Tuns klar. Zuvor hatte er alle Ratschläge Wohlmeinender in den Wind geschlagen. Tatsächlich handelt es sich um einen recht neurotischen Jugendlichen, der die Realität nur verzerrt wahrnimmt und kaum Erfahrungen mit der Welt jenseits seines wohl geordneten Elternhauses hat.

Das anspruchsvolle Hörbuch dürfte v.a. reifere und literarisch erfahrenere Jugendliche ansprechen und eignet sich deshalb für größere Büchereien.

Rezensent: Peter Bräunlein

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Personen: Jensen, Louis Freiberger, Dominik Engeler, Sigrid C.

Schlagwörter: Gerechtigkeit Engagement Neurose Jugendlicher