Ein Journalist trotzt seiner Krankheit und bereist die ganze Welt.
Rezension
Knud Kohr ist 36 Jahre alt, als er aus unerfindlichen Gründen ab und zu stürzt, dann fällt ihm das Treppensteigen schwer, er kann seinen rechten Fuß nicht vom Boden heben und dieser spreizt sich unnatürlich ab. Nach mehreren Arztbesuchen wird ihm die Diagnose Multiple Sklerose gestellt. Wie wird sich die Krankheit entwickeln, wieviel Zeit bleibt ihm noch, wie soll er seinem Beruf als Reisejournalist nachgehen? Seine Freundin schenkt ihm eine Weltkarte und fünfzig Nadeln mit roten Köpfen und er beschließt, jeden Kontinent zu bereisen. Er muss lernen, auf manche Bergbesteigung zu verzichten und sich helfen zu lassen, er braucht Stöcke und manchmal sogar einen Rollstuhl, doch die Weltkarte füllt sich mit roten Nadeln. - Der Autor erzählt nicht nur von den Problemen mit seiner Krankheit und seiner Einstellung dazu, sondern auch von all den Menschen die ihm beistehen, ohne ihn zu bemitleiden, die ihn herausfordern und ihm Eigenständigkeit geben, und vor allem von seinen vielfältigen Erlebnisse.
Diese ermutigende Geschichte eines Mannes, der seine Ziele nicht aufgibt, kann sowohl Lesern mit Interesse an Reiseberichten als auch an Lebensbewältigung gern empfohlen werden.Rezensent: Luise Rohrhirsch
Personen: Kohr, Knud
Kohr, Knud:
500 Meter : Trotz Multipler Sklerose um die Welt / Knud Kohr. - 1. Aufl. - Berlin : Rütten & Loening, 2010. - 303 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-352-00789-7 geb. : EUR 19.95
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch