Margo und Helene sind zwei ganz unterschiedliche Frauen, deren Schicksale über Zeit und Raum hinweg verbunden bleibt.
Rezension
Margarete lernt am Vorabend des Zweiten Weltkrieges Alard von Setlitz kennen und sieht in ihm einen Seelenverwandten. Der Adelige fühlt sich allerdings zu Helene hingezogen. Trotzdem verbringt er eine Nacht in Margos Armen, was Folgen hat. Der Krieg trennt die Drei. Während Helene in Ostdeutschland bleibt und Stasi-Mitarbeiterin wird, heiratet Margo ihren Jugendfreund und macht im Westen beruflich Karriere. Da bekommt Helene ein Druckmittel gegen Margo in die Hand. Der vielschichtige, hoch spannende Plot umfasst die Zeit von 1936 bis zur Jahrtausendwende. Vor allem die schonungslos geschilderten Ereignisse während der Nazizeit gilt es auszuhalten. Sie erklären, wieso das Trio auf Gedeih und Verderb miteinander verbunden ist. Auch die übrigen Geschehnisse haben Tempo, halten jede Menge Überraschungen bereit und sind dramaturgisch wie stilistisch auf hohem Niveau. Eingestreute Tagebucheinträge erhöhen die Spannung. Nicht nur sie machen das Buch zu einer außergewöhnlich lohnenden Lektüre.
Ein Highlight, das bereits zum 5. Mal aufgelegt wurde und in dem 2020 erschienenen Buch „Margos Töchter“ eine brillante Fortsetzung fand.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Stephan, Cora
Stephan, Cora:
Ab heute heiße ich Margo : Roman / Cora Stephan. - 5. Aufl. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2020. - 637 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-462-05064-6
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher