Abel Kaplan, schreibt ein neues Buch gegen Verfolgung, befreit einen rumänischen Sintijungen in Amsterdam aus der Gewalt staatlicher Institutionen und orientiert sich dabei an dem Tagebuch eines holländischen Juden in einem deutschen KZ.
Rezension
Die Befreiung des Jungen aus niederländischer Aufbewahrung, die liebevolle Erinnerung an seine erste Frau Eva, die leidenschaftliche Zuneigung zu Judith und das kurze Zusammenleben mit ihr und dem Ibrahim/Abraham in einem Versteck, die Erinnerungen an Jahre jüdischer Verwandlung während der Ehejahre, das hilflose und zugleich sich sehr trauender Aktionen kennzeichnen die Hauptperson Abel in dem eindrucksvoll geschriebenen und zugleich berührenden Roman. Es gelingt dem Schreiber vortrefflich, die Situation eines von der Nachkriegszeit in Holland geprägten Mannes in Verbindung mit dessen heutigen Erfahrungen mit Flüchtlingen zu beschreiben und wirken zu lassen. Die Tagebuchnotizen des Vaters der Freundin über dessen Zeit in Auschwitz bilden einen hilfreichen Teil des Werkes, das in seiner Gestaltung und Tiefe etlichen Assoziationen und Vergleichen Platz bietet.
Ein Buch zur Grundthematik Europas heute.Rezensent: Kurt Triebel
Personen: Heerma van Voss, Daan Seferens, Gregor
Heerma van Voss, Daan:
Abels letzter Krieg : Roman / Daan Heerma van Voss. Dt. von Gregor Seferens. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2018. - 380 S. ; 23 cm. -
ISBN 978-3-423-28968-9
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher