Freundschaftsgeschichte über das unwiderrufliche Ende einer Kindheit und die Chancen des Neubeginns.

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Rezension

Frankie Parsons ist 12 Jahre alt und sein Leben besteht aus der beständigen Wiederkehr des immer Gleichen: seiner Mutter, die nie das Haus verlässt, sondern den Tag mit Backen und Kochen bestreitet, den Querelen mit seiner Schwester, dem Besuch der dicken Tanten, seiner Freundschaft zu Gigs sowie zahlreichen anderen Ritualen, die Frankies Tag prägen. Alles ändert sich, als Sydney neu in seine Klasse kommt, ein Mädchen mit Dreadlocks, dessen Familie permanent ihren Wohnsitz ändert und deren Mutter obskuren Beschäftigungen nachgeht. Je wichtiger Sydney für ihn wird, desto mehr durchschaut Frankie die Verhältnisse in seiner eigenen Familie, die für ihn zunehmend unerträglicher werden, bis es am Ende zum Eklat kommt und nichts mehr so weitergeht wie es vorher war. Sehr poetische, ruhige Erzählung, die die Grenzen zwischen Kindheit und beginnender Jugend auslotet sowie ein Plädoyer dafür, Fragen zu stellen, den eigenen Kräften zu vertrauen und die Veränderungen als Chance zu begreifen.

Kindheitsroman, aber nicht unbedingt ein Kinderroman, aufgrund seiner Handlungsarmut sowie seines parabolischen Charakters eher für Jugendliche oder sogar Erwachsene geeignet.

Rezensent: Gabriele von Glasenapp

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Personen: Herzke, Ingo Goldi, Kate de

Schlagwörter: Freundschaft Familie Kindheit Entwicklung