Rupert Neudecks Rückschau auf sein Lebenswerk im Dienst der Menschlichkeit.

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Rezension

Neudeck, 1939 in Danzig geboren, nach Vertreibung ab 1946 in Schwerte/Ruhr. Es folgen Schulzeit, Abitur, einige prägende Monate bei den Jesuiten, Studium (Jura, Theologie, Philosophie u.a.) und Promotion. Seit 1970 verheiratet, drei Kinder. Arbeit beim Deutschlandfunk. 1979 Gründung des Komitees Cap Anamur/Deutsche Notärzte und 2003 des Internationalen Friedenscorps Grünhelme. - Um dieses trockene Gerüst rankt sich ein Leben, das randvoller nicht sein könnte. Neudeck richtet es konsequent an der christlichen Botschaft der Nächstenliebe aus. Schon während seines Studiums engagiert er sich für arme Kinder. Das ist der Beginn seiner humanitären Laufbahn, seines Lebens für Menschen in Not, egal, welcher Religion, welchem politischen Regime sie angehören: ob vietnamesische Bootflüchtlinge, Kriegsopfer auf dem Balkan, in Afghanistan, in Tschetschenien oder Ruanda. Mit seinen Teams, zu denen immer auch die Notleidenden selbst gehören, baut er auf, was im Krieg zerstört wurde. Er lebt mit den Menschen vor Ort. Alle Spenden, fließen direkt in die Projekte. Am Schluss schreibt er über Menschen, die ihn als Freunde, Kritiker, Helfer begleitet und unterstützt, Philosophen, die ihn geprägt haben, und über den Kraftquell, der ihn zu diesem aufopferungsvollen Leben befähigt: sein christlicher Glaube und seine tiefe Religiosität.

Ein außergewöhnliches Lebenswerk und ein hochinteressantes, spannendes Buch eines großen und kompromisslosen Mitmenschen. Großen wie kleinen Büchereien sehr empfohlen!

Rezensent: Antje Graubner

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Personen: Neudeck, Rupert

Schlagwörter: Krieg Hilfe Mitmenschen