Felix findet Trost nach dem Tod seines Zwergkaninchens.
Rezension
Eines Morgens findet Felix sein geliebtes Zwergkaninchen leblos zusammengerollt in seinem Käfig. Auch wenn das Kindergartenkind das Wort „tot“ im richtigen Zusammenhang ausspricht, versteht es nicht seine Endgültigkeit. In seiner Ratlosigkeit und Trauer wendet sich der kleine Junge an Oma Krawinkel, die sich Zeit für ein Gespräch über das Sterben nimmt. Sie erzählt ihm von dem ewigen Kreislauf in der Natur, vom Tod als einen Teil des Lebens. Felix schaufelt ein Loch für ein Grab und beerdigt gemeinsam mit seiner Familie das tote Tier. Dann zieht er sich traurig zurück. Es hilft ihm, zum Grab zu gehen und es mit Selbstgebasteltem zu schmücken. Als er zwei ausgesetzte Katzenkinder findet, möchte er sich, auch im Wissen um ihr begrenztes Leben, um sie kümmern. Die Bilder stimmen mit dem Text überein und sie helfen zu verdeutlichen, was „tot“ meint: Es ist der leere Kaninchenstall, in dem zuvor das Zwergkaninchen gelegen hat. Der Zeichenstil der comicähnlich gemalten bunten Bilder wirkt jedoch bedauerlicherweise kleinkindhaft übertrieben. Hervorzuheben sind die vielfältigen kindgemäßen Hilfestellungen nach dem Tod eines Tieres, wie: Füreinander da sein, miteinander reden, selber etwas tun, trauern und selber entscheiden dürfen, ob und wann ein neues Haustier aufgenommen wird.
Ein einfühlsames Buch für Kinder ab 5 Jahren, das bei der Verarbeitung nach dem Tod eines Haustieres hilft.Rezensent: Barbara Cramer
Personen: Schopf, Sylvia Tophoven, Manfred
Abschied von Rosetta / Sylvia Schopf. Ill. von Manfred Tophoven. - 1. Aufl. - München : Annette Betz Verl., 2006. - O. Pag.: überw. Ill.; 28 cm
ISBN 3-219-11269-2
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher