Während der Abschlussfahrt nach dem 10. Schuljahr so viel zu saufen wie möglich, ist die Devise der Clique um Jonas.

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Rezension

Die Abschlussfahrt nach dem 10. Schuljahr geht in die Toskana. Die Clique um Jonas (Erzähler) ist an Kulturellem nicht interessiert, umso mehr an Alkohol, Kumpels und Mädchen. „Cool“ ist, was Regeln und Maßstäbe missachtet, es geht ums Saufen bis zum Exzess und abnorme Verhaltensweisen (ins Zimmer pinkeln, Schlafende mit Sexsymbolen bemalen u.a.). Es geht um Sex. Auch geklaut wird. Und der Herbergsvater lässt Pornofilme laufen. Provokant und keck werden der Lehrer ausgetrickst, Einheimische vernarrt. Die vorsichtige Beziehung zwischen Jonas und Nele ist in alledem schon fast conträr. – Der Erzählton ist burschikos und ironisch, ganz im Sinne jugendlicher Leser, die Typen leben. Doch bei aller übermütigen Maßlosigkeit Jugendlicher, die Szenerie, die hier beschrieben wird, möchte man so weder wahrhaben noch davon lesen. Die Häufung der Tabubrüche wirkt eher geschmacklos, denn witzig.

Sehr offener Jugendszeneroman, der seine Reize aus der Häufung von Tabubrüchen und Überzeichnung zieht. Allenfalls diskutierbar als punktuelle Milieuskizze. – Nicht empfohlen!

Rezensent: Heide Germann

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Personen: Till, Jochen

Schlagwörter: Jugendszene