Wagner, Jan
Achtzehn Pasteten Gedichte
Bücher

Neue Gedichte.


Rezension

Es ist der dritte Gedichtband des in Berlin lebenden Lyrikers, dessen Bände ,Probebohrungen im Himmel' und ,Guerickes Sperling' für die Leichtigkeit, Formsicherheit und scheinbare Mühelosigkeit übereinstimmend in der Presse gelobt wurden. Doch dahinter verbergen sich spannungsreiche Zusammenhänge, die es aufzudecken gilt. - In vier Gruppen sind die Gedichte gegliedert. Die zweite und umfangreichste Gruppe gab dem schön gestalteten Band den Titel. Dieser Folge ist ein Zitat vorangestellt, in dem es heißt, „alles Ersinnliche“ ließe sich in Pasteten verwenden. Was hier dem Geist der Kochkunst zugeschrieben wird, lässt sich nahtlos übertragen auf den Geist der Dichtkunst Jan Wagners, der seine Pasteten mit Eindrücken aus aller Welt füllt von Afrika bis in die Polarnacht: „wir schliefen auf einer ebene ein, erwachten unterm ural“. Örtlich und zeitlich eine unermessliche Weite in einer Sprache, die leicht hingeworfen zu sein scheint und doch formvollendet und sehr wohl gesetzt ist.

Eine empfehlenswerte Lektüre für Freunde moderner Lyrik.

Rezensent: Halgard Kuhn


Personen: Wagner, Jan

Schlagwörter: Lyrik

Wagner, Jan:
Achtzehn Pasteten : Gedichte / Jan Wagner. - Berlin : Berlin Verl., 2007. - 84 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-8270-0721-6

Zugangsnummer: 22277
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher