Kishone Kumar, ein junger indischer Provinzfotograf reist 1977 per Motorrad nach Deutschland, um in Leverkusen bei den Agfa-Werken die Technik der Farbfotografie zu erlernen. Es wird eine abenteuerliche Reise.
Rezension
Der junge Inder Kishone ist ein talentierter Schwarzweiß-Fotograf. Aber seine Kunden verlangen immer häufiger Farbfotografien. Deshalb beschließt er, diese Technik bei den Agfa-Werken in Leverkusen zu erlernen. Und er will Joan, eine lebenshungrige Journalistin, die für das éTime-magazineÆ arbeitet, wiedersehen, die er kurz vor der Abreise kennengelernt hatte. Zusammen mit seinem besten Freund Amitabh macht er sich per Motorrad auf den Weg nach Deutschland, über Kabul, Teheran und Istanbul. Es wird eine aufregende Reise aus dem indischen Frühling in den deutschen Herbst. 30 Jahre später macht eine jungen Frau, eine ähnliche Reise, von Frankfurt am Main nach Bombay. Sie hofft dort ihren Vater zu finden, von dem ihr nach dem Tod der Mutter nur eine Postkarte geblieben ist. Boris Hillen beschreibt anschaulich und lebendig diese abenteuerlichen Erlebnisse um Freundschaft und Liebe in parallelen Erzählsträngen, springt dabei aber munter zwischen den Schauplätzen, Perspektiven und Zeitebenen hin und her, wodurch der Text streckenweise wie ein hektisch zusammengestelltes Puzzle wirkt.
Ein turbulenter Abenteuerroman um Freundschaft und Liebe, besonders für Leser, die an Indien und Fotografie interessiert sind.Rezensent: Wolfgang Vetter
Personen: Hillen, Boris
Hillen, Boris:
Agfa Leverkusen : Roman / Boris Hillen. - Frankfurt : Fischer, 2015. - 445 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-10-002282-0 geb. : EUR 19.99
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