Jules Opa ist verstorben. Zur Testamentseröffnung fährt sie nach Berlin und trifft dort auf Ihre Familie.
Rezension
Alle haben seit Jahren nicht miteinander gesprochen und fallen bei der Testamentseröffnung aus allen Wolken. Der Notar verliest, das Testament, das verkündet, dass sie alle gemeinsam mit dem polnischen Notargehilfen Krzysztof eine vorgegebene Route durch Polen bereisen sollen, um dort die Asche des Verstorbenen zu verstreuen. Erst dann können sie ihr Erbe antreten. Widerwillig begeben sich die drei Geschwister mit Jule und Krzysztof auf den Weg. Ilse, Uwe und Klaus haben im Alltag keinen Kontakt und jeder muss allein mit den Enttäuschungen seines Lebens fertigwerden. Die Beziehung der drei untereinander ist durch Ereignisse in der Vergangenheit belastet, die man im Laufe des Romans erfährt. Ilses Tochter Jule ist dabei ein wenig außen vor, spielt aber einen geschickten Beobachter, der für das Geschehen wichtig ist. Lo Malinke schreibt einfach wunderbar warmherzig, humorvoll und mit Tiefgang. (2015 von der ARD mit hochkarätigen deutschen und polnischen SchauspielerInnen verfilmt unter dem Titel „Heimat ist kein Ort“. Ebenfalls sehr empfehlenswert.)
Sehr empfohlen für alle Krankenhaus- und Gemeindebüchereien.Rezensent: Claudia Heinisch
Personen: Malinke, Lo
Malinke, Lo:
Alle müssen mit : Roman / Lo Malinke. - Frankfurt : Krüger, 2016. - 334 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-8105-2486-7
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher