Eine Katze schleicht herum und wir erfahren viel über die unterschiedlichen Möglichkeiten der Wahrnehmung.     

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Rezension

Ein Kind und 11 andere Tiere sehen die Katze. Doch jeder sieht nicht die Katze an sich, sondern seine persönliche Katze. Denn jedes Lebewesen hat, abhängig von äußeren und inneren Gegebenheiten, seine ganz eigene Wahrnehmung. Das Kind erlebt eine Katze als Schmusetier, so geschmeidig umschmeichelt sie seine nackten Beine. Die Biene mit ihren Facettenaugen, die jeweils nur einzelne Bildpunkte wahrnehmen, sieht eine Katze in vielen farbigen Punkten. Und dann die Maus! Aggressiv roter Hintergrund, darauf verteilt schwarze, spitzige Dreiecke, ein mit grobem Pinselstrich angedeuteter schwarzer Katzenkörper, ausgeprägte scharfe Krallen und Zähne in bedrohlichem Weiß – besser kann man eine angstbesetzte Wahrnehmung nicht darstellen. Wie die Wahrnehmungen wechseln auch die Materialien und die Art der Gestaltung und Typographie. Bewundernswert, wie ein einfacher, schön rhythmisierter Text und eine eindrucksvolle Bildgestaltung so grundlegende philosophische Erkenntnisse vermitteln.

Für Kinder ab 5 J. Auch für Gespräche zum Thema „Toleranz“, „Wahrnehmung“ oder „Meinungsvielfalt“ gut einsetzbar.

Rezensent: Heidrun Martini

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Personen: Wenzel, Brendan Bodmer, Thomas

Schlagwörter: Toleranz Wahrnehmung Perspektivwechsel