Ein faszinierendes Panorama der (Lebens-)Geschichte von vier Frauen aus vier Generationen. Im Wechsel gelesen von drei hervorragenden Sprecherinnen.

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Rezension

Hochschwanger sitzt die 17-jährige Juli am Anfang der eindringlichen Geschichte auf einer Parkbank. Neben ihr hängt die betagte Klara ihren Gedanken nach. Die beiden kommen ins Gespräch. Noch wissen sie nicht, dass ihre Lebensspuren eng mit einander verwoben sind und der Zuhörer bleibt lange im Unklaren. Dann entfalten sich die Biografien in Rückblenden über Jahrzehnte hinweg. Klara, die Urgroßmutter Julis, musste sich und ihre kleine Tochter allein durch die Kriegszeit bringen. Nun lebt sie im Pflegeheim. Behutsam nähert sie sich dem an Parkinson leidenden Aaron an und erlebt eine Art späte Liebe. Juli dagegen hat das Leben noch vor sich. Ebenso wie den anderen Frauen ihrer Familie beweist sie ihre beeindruckende Stärke. Kathrin Gerolfs fulminant komponierter Roman beschreibt eine faszinierende Familiengeschichte kongenial gelesen von drei fabelhaften Schauspielerinnen.

Für Bibliotheken mit anspruchsvollen, belastbaren ZuhörerInnen ein großer Gewinn.

Rezensent: Martina Mattes

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Personen: Kriegeskotte, Hedi Lemnitz, Regina Nachtmann, Julia Gerlof, Kathrin

Schlagwörter: Deutschland Demenz Frauen Zeitgeschichte