Namhafte Comickünstler:innen zeigen Flucht, Ankommen, schockierende Realität und Ernüchterung geflüchteter Jugendlicher.
Rezension
Immer wieder kann man davon hören, lesen, sehen und erfahren, welche furchtbaren Fluchtgeschichten von Gewalt, Krankheit und Gefahr die Menschen zu erzählen haben, die hier ankommen. Immer wieder ist es erschreckend, wie grauenhaft dann das Hiersein für viele von ihnen ist. Alleingelassen, weiter gequält, Willkür und Ignoranz ausgeliefert. Die drei Geschichten, die im vorliegenden Buch gesammelt und exzellent illustriert sind, stehen exemplarisch für das Erleben zahlloser, in diesem besonderen Fall Kinder und Jugendlicher, die ohne Eltern oder Verwandte hier stranden und erneut würdelos leben müssen. Drei bekannte und stilistisch unterschiedlich arbeitende Künstler:innen konnten für das Projekt gewonnen werden. Es gelingt jeder Geschichte das Schicksal des Erzählten mitten ins Herz treffen zu lassen. Dabei wird das oft Gehörte durch die künstlerischen Mittel verstärkt und pointiert zugeschnitten: verzerrte Blickwinkel, überraschende Größenverschiebungen, Farbspiel und schnelle Schnitte.
Konfiarbeit, Jugendarbeit, Arbeit mit GeflüchtetenRezensent: Christiane Thiel
Personen: Menor, Fabian Ramon, Yrgane Kalonji, JP
Allein in der Fremde / Fabian Menor, Yrgane Ramon u. JP Kalonji. Dt. von Stefanie Kuballa-Cottone. - Basel : Helvetiq, 2023. - 81 S. : überw. Ill. ; 27 cm. -
ISBN 978-3-03964-005-8
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher