Der zweite heitere Band über die „kriminell-skurrile“ Käsebier-Familie und ihre USA-Verwandten Cheesebeer.
Rezension
Ein Aufsatz über die Ferien von einem Menschen namens Eduard – das klingt ein wenig nach Kästner und der Nachname „Käsebier“ nach einem Roman, der 1931 erschien. Aber sonst mutet vieles sehr „olchimäßig“ an: Bei der Einbrecher-Familie Käsebier geht es meist eher skurril als kriminell zu. Man ist stolz auf die Ganoven-Tradition, schimpft auf das - vergleichsweise - harmlose Zeugnis des Ich-Erzählers Eduard, der nur ehrlich sein will im Gegensatz zum tollpatschigen Bruder und zum Vater, der bei Einbrüchen immer Nasenbluten bekommt. Auch die Oma befürchtet, dass Ehrlichkeit ansteckend sein könnte. So reist man zu den USA-Verwandten Cheesebeer: Der geplante Tunnel-Einbruch in eine Kunstgalerie führt jedoch erst in ein Gummistiefel-Geschäft und dann zum Gangsterboss Jimmy. Eduard und seine zwölfjährige Kusine befreien die Familie. Aber den Zweien gelingt noch ein richtiger Einbruch: in die Freiheitsstatue zur Sicherung eines „richtigen Schatzes“, eines Fotos der verstorbenen Cheesebeer-Mutter.
Familiengeschichte zum Schmunzeln: Zum Vorlesen sehr geeignet ab acht Jahren, zum Selbstlesen ab neun oder zehn. Großer Schriftgrad, witzige Zeichnungen – gern empfohlen.Rezensent: Delia Ehrenheim-Schmidt
Personen: Schmeißer, Frank Mühle, Jörg
Schmeißer, Frank:
Allein unter Dieben : Wer nicht klaut, bleibt dumm / Frank Schmeißer. Ill. von Jörg Mühle. - Frankfurt : Sauerländer, 2017. - 230 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-7373-5353-3
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher