Durch einen Schicksalsschlag miteinander verbundene Menschen auf der immerwährenden Suche nach ein bisschen Glück.
Rezension
Nach dem heißen Sommer 1976 im spanischen Torremolinos ist nichts mehr wie es war. Ingrid, die Hippiekönigin am Strand und Karl, der Bankangestellte stürzen sich in ein Liebesabenteuer, das das Leben aller davon Betroffenen nachhaltig verändert. Ingrids Tochter Apple und Karls Sohn Tim sind verstört und verlieren den Boden unter den Füßen, Karls Frau begeht Selbstmord. 30 Jahre später treffen sich die vier wieder in Torremolinos. Die Kunst der Doris Dörrie besteht darin, Menschen in ihrer neurotischen Unbeholfenheit, in ihrem Streben nach Lebensglück zu beschreiben, die tragische und die komische Seite darzustellen, das Ganze mit Witz zu verpacken, so dass man nur anerkennend und selbsterkennend vor ihr den Hut ziehen kann. Reich ist der Roman auch, weil kapitelweise aus jeweils einer anderen Perspektive erzählt wird und sich so mosaikartig und vielschichtig die Szenerie zusammensetzt.
Moderner Gesellschaftsroman und beste Unterhaltung, wirft er Fragen auf, wie "Was ist Glück, was ist Liebe" und "Wie bin ich der geworden, der ich bin“.Rezensent: Bettina Wolf
Personen: Dörrie, Doris
Dörrie, Doris:
Alles inklusive : Roman / Doris Dörrie. - Zürich : Diogenes, 2011. - 248 S. : 18 cm
ISBN 978-3-257-06781-1
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher