Eine junge, völlig aus der Bahn geworfene Frau stolpert durch die letzten Tage des Jahres und durch ihr Leben.

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Rezension

"Zwischen den Jahren" ist eine Zeit, in der viele Menschen das vergangene Jahr reflektieren. Auch die Protagonistin dieser Geschichte beschäftigt sich in den letzten Tages des Jahres mit den Dämonen der Vergangenheit. Ihre Kindheit war nicht geprägt von Familiensinn und Harmonie, der Vater ausgezogen, die Mutter Alkoholikerin, Ingrid und ihr Bruder viel auf sich selbst gestellt, schon früh in Kontakt mit Alkohol und Drogen. Sie lebt allein, arbeitet in einer Live-Sex-Bar und weiß nicht recht, was sie mit ihrem Leben anstellen soll. Es ist ein Torkeln durch die verkorkste Vergangenheit und ebenso verkorkste Gegenwart. Eine Momentaufnahme eines Lebens am Abgrund, immer am Rande des Wahnsinns entlang.
In sehr schonungsloser, intensiver und knapper Sprache geschrieben, mit vielen Zeit- und Gedankensprüngen, wird der Leser konfrontiert mit einem selbstzerstörerischen Leben.

Eine Anschaffung kann für große Bestände mit einer anspruchsvollen Leserschaft überlegt werden.

Rezensent: Helena Schäuble

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Personen: Wolf, Julia

Schlagwörter: Vergangenheit Lebensentwürfe Haltlosigkeit