Ein Ehepaar wird durch Sturm und Regen immer wieder gezwungen, sein Haus zu verändern.
Rezension
Sturm beschädigt das Haus von zwei Menschen. Ein Stabileres wird an den See gebaut. Das Wasser steigt, das Haus erhält Räder, und sie schieben es auf den hohen Berg. Sie bauen es zu einem Schiff um, in dem auch ihre Tiere Platz haben. Das Unwetter kommt, das Wasser reißt das Schiff vom Berg. Es schwimmt schließlich an ein Ufer, wo alles gut ist. Die beiden bauen ihr Schiff zu einem Flugzeug um. Soweit die schlichte Geschichte, die ein wenig „Arche", ein wenig Klimakatastrophe enthält, aber keine Perspektive. Der schwache, oberflächliche Humor - etwa dass immer wieder nicht die Zeit sei, Blumenkohl zu pflanzen - macht die Story auch nicht besser. Sie löst viel eher Angst aus, weil sie aussichtslos bleibt. Die für sich genommen teilweise freundlichen Bilder verstärken letztlich die Angstmomente. Der Klappentext spricht von Hoffnung. Ja, Kinder brauchen Hoffnung, eine Idee von Zukunft. Dieses Buch gibt ihnen dazu nichts. Die Original-Arche und Greta Thunberg tragen mehr stärkende Hoffnung.
Ich halte das Buch für nicht sinnvoll in einer Gemeindebücherei.Rezensent: Brigitte Messerschmidt
Personen: Pauli, Lorenz Bougaeva, Sonja
Alles war See / Lorenz Pauli. Ill. von Sonja Bougaeva. - Zürich : Atlantis, 2019. - O. Pag. : überw. Ill. ; 32 cm
ISBN 978-3-7152-0762-9
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher