Lenny und Davey vergessen ihre Sorgen und Ängste, wenn sie mit Hilfe eines Lexikons von anderen Welten träumen.
Rezension
Davey und seine ältere Schwester Lenny sind ganz normale Geschwister, die sich streiten, vertragen und gern haben. Als Davey noch klein ist, ahnt seine alleinerziehende Mutter, dass irgendetwas nicht stimmt. Bald stellt sich raus, dass Davey zu schnell wächst. Der Gewinn eines Sammellexikons bringt Abwechslung in das Leben der Kinder und lenkt alle von Daveys rasantem Wachstum ab. Der Höhepunkt jeder Woche ist die Lieferung des nächsten Lexikonteils. Irgendwann lässt sich Daveys lebensbedrohliches Riesenwachstum nicht mehr ignorieren. Nur eine Operation kann ihn retten. Im gleichen Zeitablauf, wie das Sammellexikon ergänzt wird, erlebt man mit, wie es Davey nach der Operation erst besser und dann immer schlechter geht. Als Davey zum Pflegefall wird, werden Daveys Mutter und Lenny von vielen Menschen unterstützt. Davey erlebt das Eintreffen der letzten Lexikabbände nicht mehr. Er wurde 1,95 m groß und nur 8 Jahre alt. Eine sehr einfühlsame Geschichte über Geschwisterliebe und Trauer.
Ich würde den Roman nicht, wie die Verlagsempfehlung lautet, ab 11 Jahre empfehlen, sondern eher ab 13 Jahre, da die Geschichte sehr aufwühlt.Rezensent: Eva Basler
Personen: Foxlee, Karen Weppen, Annette von der
Foxlee, Karen:
Alles, was wir träumten / Karen Foxlee. Dt. von Annette von der Weppen. - Weinheim : Beltz & Gelberg, 2020. - 346 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-407-75550-6
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher