Als der Tod zu uns kam
Bücher

Eine Bildergeschichte um den Tod, der einmal ein heiles Dorf veränderte, indem er Leid, Mitleid und Trost brachte.


Rezension

Es war einmal ein Dorf, in dem es kein Leid und kein Geschrei gab. Alles blieb ganz. Auch das menschliche Leben ging immer weiter. Dann kam der Tod die Straße hinauf und er war furchtbar ungeschickt. Er rauchte im Heuschober. Das Haus brannte ab, und ein Kind starb. Das Leben änderte sich. Die Augen begannen gelegentlich zu tropfen. Die Menschen wünschten sich jetzt gegenseitig „Gesundheit!" und fingen an, aufeinander zu achten. Aber es gab jetzt auch Verletzungen und Schmerz. - Der Schweizer Kindergeschichten-Philosoph Jürg Schubiger hat in bewährter Zusammenarbeit mit Rotraut Susanne Berner ein poetisches Buch gestaltet, das eine traurige Veränderung der Welt beschreibt, die auch gute Folgen hat. Die Bilder begleiten den Text mit einer eigenen Erzähllogik; sie lassen z.B. eine Hagebuttenblüte die Blätter verlieren und zur Frucht reifen. Dieses Buch ist der christlichen Wertschätzung der Barmherzigkeit nahe, teilt aber dessen Sehnsucht nach der Überwindung des Todes nicht.

Das Buch stellt die Frage nach dem Übel in der Welt. Es ist nicht sehr gut geeignet, um mit Kindern über den Tod zu sprechen, aber gut, um mit ihnen über das Leben zu philosophieren.

Rezensent: Frank Hiddemann


Personen: Schubiger, Jürg Berner, Rotraut Susanne

Schlagwörter: Tod Sterben Leben

Als der Tod zu uns kam / Jürg Schubiger. Ill. von Rotraut Susanne Berner. - Wuppertal : Hammer, 2011. - o. Pag. : überw. Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-7795-0312-5

Zugangsnummer: 28322
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher