Eine Geschichte zum Verständnis der Trauer nach dem Tod eines Angehörigen.
Rezension
Die Protagonistin berichtet von der Trauer in ihrer Familie nach dem Tod eines Familienmitglieds. Zunächst wendet sie sich an die verstorbene Person, ohne Hinweise auf ihr Alter, Geschlecht und die Todesursache. Sie erzählt dann von der Trauer als einer weiblichen Person, die sich ungebeten im Haus einnistet. Das anstrengende Zusammenleben mit Frau Trauer verdeutlicht, wie unvorhersehbar Tod und Trauer das Weiterleben verändern. Mit Frau Trauer erscheinen weitere Besucher im Haus, wie beispielsweise Frau Verzweiflung oder Herr Zorn, in denen Aspekte der verschiedenen Trauerphasen zum Ausdruck kommen. Die Begegnung mit Frau Trauer verursacht Wandlungen in der Familie und hilft bei der Verarbeitung des Geschehens. Zu jeder Doppelseite des Buches gehört das Foto von einer Schiefertafel, auf der mit Kreide gezeichnete Strichfiguren und dazu gelegte Gegenstände den Prozess der Trauerbewältigung veranschaulichen. Diese außergewöhnliche Bearbeitung des Themas Trauer ist sehr empfehlenswert!
Das Bilderbuch ist geeignet für Erwachsene zur Auseinandersetzung mit eigenen Trauergefühlen und gibt Anregungen zu Gesprächen mit Kindern für eine gelungene TrauerbewältigungRezensent: Barbara Cramer
Personen: Keil, Anke
Keil, Anke:
Als Frau Trauer bei uns einzog / Anke Keil. - Münsterschwarzach : Vier-Türme-Verl., 2019. - O. Pag. : überw. Ill. ; 25 cm
ISBN 978-3-7365-0283-3 geb. : EUR 16.00
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Kei - Buch