Als Larson das Glück wiederfand
Bücher

Der verwitwete Larson ist einsam, bis ein kleiner Junge einen Blumentopf vorbeibringt. Darin wächst der Same einer Blume.


Rezension

Einsam lebt der alte Larson in seinem großen Haus. Die Frau ist gestorben, die Kinder hinaus in die Welt. Manchmal droht ihn die Erinnerung an sie und glückliche Tage zu überwältigen. Larson ist müde, er zieht sich in die Dunkelheit zurück. Eines Abends klingelt der Nachbarsjunge an der Tür. Er drückt dem Verdutzten einen Blumentopf in die Hand und bittet ihn, sich um seine Pflanze zu kümmern. In der Erde steckt ein Blumensame. Der will gepflegt werden. Mit dem Aufblühen des Samens wendet sich auch Larson wieder dem Leben zu, lässt Licht und Freude hinein. Die Parabel vom traurigen Menschen, der durch eine Aufgabe, durch Hilfe von außen und durch die Schönheit des Lebens aus seiner Depression befreit wird, berührt nicht nur junge Leser*innen. Ihre Botschaft erweist sich als generationenübergreifend, vor allem, weil sie durch einzigartige Bilder verdeutlicht wird. Allein das Spiel der Farben und das Spiel mit Hell und Dunkel sind schon so großartig, dass die Betrachter*innen durch die Lektüre reich beschenkt werden.

Obwohl ein Erwachsener im Zentrum des außergewöhnlich schönen Bilderbuches steht, ist die Botschaft so greifbar, dass sie schon Lesende ab etwa 5 Jahren verstehen können. Unbedingt einstellen.

Rezensent: Martina Mattes


Personen: Widmark, Martin Dziubak, Emilia Könnecke, Ole

Schlagwörter: Freundschaft Einsamkeit Lebensfreude

Als Larson das Glück wiederfand / Martin Widmark. Ill. von Emilia Dziubak. Dt. von Ole Könnecke. - München : arsEdition, 2018. - O. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm. -
ISBN 978-3-8458-2599-1

Zugangsnummer: 39187
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher