Aertssen, Kristien
Als Oma ein Vogel wurde
Buch

Großeltern, Enkeltochter und ein Kirschbaum mit vielen Vögeln.


Rezension

Herr Feder ist Professor und befasst sich mit der genauen Beobachtung der Vögel, seine Frau lässt sich dagegen von ihrem Gesang erfreuen und füttert die Lieblinge mit Krümeln. Die dritte im Bunde ist die Enkeltochter Merle. Dann aber wird Frau Feder krank und stirbt. Für einige Zeit verliert die Welt ihre Farben. Herr Feder trauert. Erst als das Frühjahr und mit ihm die Vögel zurückkehren, erhellt sich sein Gemüt. Hat ihm seine Frau nicht versprochen, als Vogel zurückzukehren? Und als der große Baum wieder Kirschen trägt, ist das Leben fast so schön wie vorher. In Kristien Aertssens Bildern leuchtet die Welt heiter und unbeschwert. Leichtfüßige Menschen bewegen sich durch Haus und Garten, sie lächeln sich an und fühlen sich geborgen wie im Paradies. So ist es vor allem die naive Farbigkeit der Bilder und der vielen hübschen Details, die eine etwas konventionelle Geschichte von Großeltern, Tod und Trauer zu einem Buch machen, das der Traurigkeit nicht allzu viel Raum lässt.

Es dominiert die familiäre Geborgenheit, in der das Kind nicht ohne Aufgaben und Verantwortung bleibt. Ein schöner Anlass für ein Gespräch zwischen alt und jung. Ab 4/5 J.

Rezensent: Barbara von Korff-Schmising


Personen: Aertssen, Kristien

Schlagwörter: Tod Trauer Vogel

Aertssen, Kristien:
Als Oma ein Vogel wurde / Kristien Aertssen. Dt. von Rosemarie Griebel-Kruip. - 1. Aufl. - Hildesheim : Gerstenberg, 2011. - o. Pag. : überw. Ill. ; 31 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-8369-5349-8 geb. : EUR 12.95

Zugangsnummer: 0002/9155
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch