Ein Abschied, der zur Lebensordnung gehört.
Rezension
Die kleine Ich-Erzählerin Peppi liebt es, bei ihrer Großmutter zu sein, und beide verbringen zusammen gemütliche Stunden. Für Peppi ist die geliebte Oma groß und stark. Doch irgendwann merkt die Enkelin, dass die Großmutter immer kleiner wird und vieles nicht mehr so tun kann wie früher. Im Laufe der Zeit unterstützt Peppi ihre Oma mehr und mehr. Schließlich ist die Oma in Peppis Phantasie so klein geworden, dass sie in das Ohr der Enkelin „hineinkrabbelt“. Es wird nicht davon gesprochen, dass die Großmutter stirbt, aber man erfährt, dass Peppi sich mit dem Gedanken tröstet, die Oma sei nun immer bei ihr. Die Wortwahl des Buches ist kindgemäß. Doch leider verstehen jüngere Kinder die symbolhaltige Sprache und die Bilder zum Altersabbau und Sterben nicht. Die comicartigen Bleistiftzeichnungen sind ausdrucksstark und helfen älteren Kindern, den Gehalt der Geschichte nachzuvollziehen. Das Bilderbuch kann Anregungen für ein Gespräch über das Weiterleben in der Erinnerung geben.
Eine Bilderbuchgeschichte zum Thema Altersabbau und Weiterleben in der Erinnerung. Ab 6 J.Rezensent: Barbara Cramer
Personen: Pabst, Inka Zaeri, Mehrdad
Als Oma immer kleiner wurde / Inka Pabst. Ill. von Mehrdad Zaeri. - München : Tulipan, 2017. - O. Pag. : überw. Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-86429-357-3
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher