Kleine Story mit glücklichem Ende um Verlustängste von Kindern um die Eltern.
Rezension
Drei Schwestern: Stine, die Älteste, die schon ein Handy hat und es allein auf den Kirschbaum schafft, Carlotta und die Ich-Erzählerin Liv. Im lockeren Plauderton, so als würde sie das gerade jemandem berichten, erzählt Liv vom vergangenen Sommerurlaub. Die Familie reist jedes Jahr in ein Dorf nahe dem Teufelsmoor, in die Gästewohnung von Marlies und Henner. Mit Gastwirtschaft, Hof und Laden werden die so beschrieben, wie sich viele das heute noch vorstellen. Die Eltern wollen im Moor wandern, die drei wollen nicht mit, vertreiben sich den Tag, helfen im Laden und der Kneipe. Doch plötzlich: große Sorge, ob die Eltern jemals aus dem Moor wiederkommen oder ob sie nun Waisenkinder sind. Das Handy wurde versehentlich gesperrt, so dass man die Eltern nicht anrufen kann. Happy End natürlich – Verlustängste um die Eltern aus Kinderperspektive. Nur das einsame Kalb, das soll noch adoptiert werden. Maja Bohns Bilder: ausdrucksstark, sehr passend zum Text.
50 Seiten, zum Vorlesen hervorragend geeignet, ab 7 Jahren. Kann zum Gespräch anregen. Vom Preis her auch für kleine Bibliotheken geeignet.Rezensent: Delia Ehrenheim-Schmidt
Serie / Reihe: Tulipan kleiner Roman
Personen: Huppertz, Nikola Bohn, Maja
Huppertz, Nikola:
Als wir einmal Waisenkinder waren / Nikola Huppertz. Ill. von Maja Bohn. - München : Tulipan, 2018. - 58 S. : Ill. ; 20 cm - (Tulipan kleiner Roman)
ISBN 978-3-86429-345-0
Erzählungen (6-8 Jahre) - Signatur: Ju 1 - Bücher