Leben ist nicht nur Leistung, sondern vor allem Gnade; egal, in welchem Lebensstadium der Mensch sich befindet.

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Rezension

In einer Welt, die dem Jugendwahn verfallen ist, in der nur der produktive und leistungsfähige Mensch einen Wert hat, stellt sich für die immer grösser werdende Zahl der alten Menschen die Frage: Ist unser Leben noch lebenswert? Sind wir eine Gabe für die Gemeinschaft? Worte wie "Überalterung" und "Altenlastquote" zeigen die Ausgrenzung der alten Menschen aus der Gesellschaft. Altern ist ein lästiges Übel, dem die meisten Zeitgenossen so lange wie möglich entgehen wollen. Ausgehend von der Frage: "Was ist der Mensch", gibt die Autorin die christlichen Antwort auf das Altern. Sie kritisiert die Zauberformel "Produktivität", die Menschen ins Abseits drängt, plädiert für eine Sinnproduktion am Lebensende, und weist auf Barmherzigkeit und Liebe hin. Jedes Kapitel schliest mit einem lyrischen Text ab. Im Anhang findet sich eine ausführliche Literaturliste.

Geeignet für Büchereien, die sich nicht scheuen, anspruchsvolle Literatur ins Regal zu stellen und wo LeserInnen sich gerne mit ethischen Fragen auseinandersetzen.

Rezensent: Eva-Maria Nielsen

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Personen: Schneider-Flume, Gunda

Schlagwörter: Tod Sterben Krankheit Altern