Männer im Alter 50 plus – ihr Lebensgefühl, ihre Wünsche und Herausforderungen in der Drittlife-Krise.

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Rezension

Humorvoll schreibt Hörfunk- und Fernsehjournalist Andreas Malessa über die Lage der Männer im Alter von "50 plus". Die ticken halt doch anders als die Frauen, über deren Leben jenseits der Menopause so viel mehr Literatur kursiert als über die älter werdenden "Herren der Schöpfung". Wie schaffen die den Übergang vom Beruf ins Rentnerleben? Wie organisieren sie ihren (immer länger werdenden) "Lebensabend"? Malessa (altersmäßig selbst in seiner Zielgruppe angesiedelt) vermeidet "Psycho-Gelaber" und schafft mit saloppem Ton und selbstironischer Betrachtungsweise Lesevergnügen, ohne auf inhaltliche Substanz zu verzichten. Der Journalist präsentiert uns Betrachtungen über die altersbedingten Veränderungen im Beziehungsleben und über die gesellschaftlichen Folgen des Älterwerdens. Und der Autor, selbst Theologe, entdeckt bei seiner zunehmend mit der eigenen Sterblichkeit konfrontierten Zielgruppe eine Renaissance des "Kinderglaubens".

Lektüre für älter werdende Männer – klar. Doch auch deren Partnerinnen, Kinder und Enkel werden das Buch mit Vergnügen und Erkenntnisgewinn lesen. Das Kapitel über die Glaubenswelt schließlich dürfte auch für kirchlich/theologisch bewanderte Leser von Interesse sein.

Rezensent: Klaus Frieling

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Personen: Malessa, Andreas

Schlagwörter: Männer Alter