Ein Dienstag im November: Sintflutartiger Regen, der die Welt untergehen lässt. Aber vier Freunde überleben...
Rezension
Schauerroman? Geistergeschichte? Dystopie? Weltuntergangsszenario? Oder einfach nur Fantasy und Science fiction? Ja, von allem etwas, aber brillant zu etwas Neuem zusammengesetzt vom Träger des Astrid-Lindgren-Preises. Als es zu regnen beginnt, ahnt noch niemand, dass die Welt untergehen wird. Erbarmungslos reißt das Wasser alles mit sich. Aber vier Jugendliche überleben, werden nach Tagen von den Fluten an Land gespült, doch auch das ist verwüstet, vergiftet, unbewohnbar. Ein verzweifelter Kampf um das Überleben beginnt. Und dann der Schock: Sie sind nicht allein!
Ein Alptraum, der den Leser nicht mehr loslässt und über die Lektüre hinaus bewegt, weil Casta gekonnt die spannende Geschichte für Jugendliche mit Elementen durchsetzt, die fast widersprüchlich erscheinen: hoch politisch und philosophisch, nüchtern und abenteuerlich und poetisch. Und die Botschaft? Die Gewissheit, die dem Leser am Ende bleibt, niemals aufgeben zu dürfen, egal, wie verzweifelt die Lage ist. Großartig!
Rezensent: Astrid van Nahl
Personen: Kicherer, Birgitta Casta, Stefan
Casta, Stefan:
Am Anfang war das Ende : Roman / Stefan Casta. Dt. von Birgitta Kicherer. - Frankfurt am Main : Sauerländer, 2014. - 425 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-7373-5080-8
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher