Eine alte Erzählung über Liebe und Treue, Hass und Verrat, über große Gefühle, die Natur und die Ewigkeit.
Rezension
In einer stürmischen Gewitternacht nimmt die Geschichte von einem alten Hund und zwei verwaisten Katzenkindern ihren Anfang, um während eines ebenso heftigen Unwetters ihrem Höhe- und Endpunkt zuzustreben. Doch die amerikanischen Autorin Kathi Appelt bettet dieses allein schon spannende Tierabenteuer in einen noch viel größeren zeitlichen und inhaltlichen Zusammenhang. Sie spricht von einem vergessenen Wald an der Grenze zwischen Texas und Louisiana, wo auch die Grenzen zwischen Realitiät und Mythos zu verschwimmen scheinen. Sie spricht von dem alten Volk der „Caddo“, dass hier einst siedelte, von seiner Kultur und seinen Legenden. Im Zusammenspiel mit immer wiederkehrenden Bildern und Themen entsteht so eine an alte Gesänge oder Epen erinnernde Sprachmelodie, mit großer suggestiver und poetischer Kraft.
Ein äußerst spannendes Buch, das mit sehr kurzen Kapiteln auch ungeübte Leser (Jungen) ansprechen dürfte. Ein wunderbares Vorlesebuch, an dem Kinder wie Erwachsene gleich große Freude haben werden.Rezensent: Sabine Rohdenburg
Personen: Pressler, Mirjam Small, David Appelt, Kathi
Appelt, Kathi:
Am dunklen Fluss / Kathi Appelt. Ill. von David Small. Dt. von Mirjam Pressler. - 1. Aufl. - Ravensburg : Ravensburger Buchverl., 2011. - 347 S.: Ill. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-473-36805-1
Signatur: Ju 2/2 - Bücher