Einen Fisch zum Freund zu haben, ist wunderschön, aber geht das überhaupt?
Rezension
In den Ferien an der See will die kleine Amelie Freundschaft mit einem Fisch schließen, der jeden Tag am Ufer auftaucht. Als sie ihn fängt, um seiner sicher zu sein, spürt sie, dass der Fisch im Wasserglas unglücklich ist. Schweren Herzens entlässt sie ihn wieder ins Meer und - oh Wunder - er taucht freiwillig zum Spielen wieder auf. Die doppelseitigen Illustrationen dieses Bilderbuches sind von überzeugender Lebendigkeit und interpretieren und erweitern die Aussage dieser fröhlichen, aber auch ernsthaften Geschichte. Die colorierten Zeichnungen zeigen einen ausdrucksvollen Strich, liebevolle Details und eine feine, ausgewogene, aquarellierte Farbigkeit. Die Gesichter der Hauptheldin und ihres "alter egos", einer kleinen Ente, vermitteln auf überzeugende Weise die Emotionen der beiden. Die Ente ist dabei die kleine, witzige und spiegelbildliche Wiederholung ihrer großen Freundin. Die Botschaft des Buches lautet: "Lass auch deinen Freunden ihren Freiraum!"
Ein zauberhaftes, ästethisches Bilderbuch für Kindergartenkinder, für die jüngeren zur hellen Freude, für die älteren auch zum Nachdenken über die Botschaft.Rezensent: Helga Westerholz
Personen: Bansch, Helga
Bansch, Helga:
Amelie und der Fisch / Helga Bansch. - Wien : Jungbrunnen, 2013. - O. Pag. : überw. Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-7026-5846-5 geb. : EUR 14.95
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch