Neun Kinder aus neun verschiedenen Ländern lernen bei Regine Deutsch. Die liebenswerte Lehrerin gibt im Unterricht alles.
Rezension
Tatsächlich sind nur neun Kinder in der Klasse. Das ist so ungewöhnlich nicht, denn die Jungen und Mädchen haben alle eine andere Muttersprache. Nun leben sie in der Bundesrepublik, wo sie Deutsch lernen wollen. Ihre Lehrerin heißt Regine. Sie mag jeden ihrer Schützlinge gerne, egal ob er Njami, Bartek, Milan, Irina, Nadja, Erdal, Antonia, Amina oder Wowa heißt und kenianische, polnische, kroatische, russische, türkische, spanische, syrische oder ukrainische Wurzeln hat. Damit den Kindern der Sprachunterricht leicht fällt, lässt sich Regine allerhand einfallen. Sie singt, spielt, kocht und scherzt und lässt keine Gelegenheit aus, die Neun zum Reden zu animieren. Langsam wird aus der Gruppe eine kleine Gemeinschaft. Aus der Ich-Perspektive lädt die Autorin ihre Leser ein, am Unterricht teilzunehmen und sich mit ihr über die Fortschritte beim Lernen und über die Späße der Kinder zu freuen. Ein weiteres Plus ist, dass man sprachliche Fehler durch Markierungen im Text sofort erkennen kann. Prima!
Die gut gegliederte, lustig illustrierte Geschichte erfüllt alle Bedingungen für ein gutes Kinderbuch und sollte in jeder Bücherei angeboten werden. Empfohlen ab 9 J.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Kämper, Regine Kawamura, Yayo
Kämper, Regine:
Amina, Erdal, Njami und die anderen : Geschichten aus der Deutschstunde / Regine Kämper. Ill. von Yayo Kawamura. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2016. - 76 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-423-64024-4
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher