Adiga, Aravind
Amnestie Roman
Buch

Ein illegaler Immigrant gerät in ein Dilemma.


Rezension

Danny Rajaratnam ist vor dem Bürgerkrieg in Sri Lanka nach Australien geflohen. Er schreibt sich dort für die Uni ein und erhält ein Studentenvisum. Nachdem er das Studium abbricht, gilt er rechtlich als illegal. Der Status als Flüchtling ist ihm verwehrt worden. Danny fängt an, als Putzmann zu arbeiten. Eines Tages wird eine seiner Kundinnen ermordet in einem Fluss aufgefunden. Da Danny diese Kundin und ihren Geliebten, ebenfalls einer seiner Kunden, gut kannte, glaubt er zu wissen, dass der Geliebte den Mord begangen hat. Doch aufgrund seines Status als Illegaler kann er sich nicht einfach an die Behörden wenden und ihnen seinen Verdacht mitteilen. Zu groß ist für ihn die Gefahr, auf einer abgelegenen Insel vor Sydney ins Gefängnis zu kommen. Nach der ersten Kontaktaufnahme zwischen ihm und dem vermeintlichen Täter an diesem Tag, beginnt ein Psychothriller darum, wer wessen Geheimnis den Behörden verraten wird.

Ein aufreibender, politischer Roman, der die Absurdität des australischen Einwanderungsgesetzes hervorhebt.

Rezensent: Benjamin Brokmeier


Personen: Adiga, Aravind Wasel, Ulrike Timmermann, Klaus

Schlagwörter: Einwanderer Recht Rassismus Gesetz

Adiga, Aravind:
Amnestie : Roman / Aravind Adiga. Dt. von Ulrike Wasel u. Klaus Timmermann. - München : Beck, 2020. - 286 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-406-75551-4 geb. : EUR 24.00

Zugangsnummer: 2014/9634
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: SL Adi - Buch